Grundlage für Partnerschaft – der begleitende Weg in die Zukunft
Es gibt sehr wohl einen Weg in die Zukunft,
es gibt einen Weg für Frieden und Gerechtigkeit,
der heißt Respekt, Partnerschaft und Freundschaft.
Auf dem gemeinsamen Weg finden wir die Richtung, Perspektiven, haben Visionen
Der Partner ist uns wichtig und wir finden auf beiden Seiten Erfüllung und Zufriedenheit
Gelebte Partnerschaft trägt gute Früchte, ist Aufgabe, Ziel und ein Fortkommen in Würde, für alle
Das ist Zukunft, machen Sie mit!
„Vertrauen, Enthusiasmus und Entschlossenheit sind die Schlüssel, um jedes Ziel zu erreichen, wir besitzen alle drei.“
Seit 10 Jahren unterstützt und trägt die BRÜCKE DER FREUNDSCHAFT e.V. sieben Waisenkindertagesstätten in Zambia. Die Kinder werden im CID Programm betreut. Die Kinder benötigen Hilfe. Sie sind krank, sind Straßenkinder, kommen aus zerrütteten Familienverhältnissen, brauchen einfach Unterstützung und Begleitung. Die Kinder kommen morgens angelaufen, teilweise von sehr weit her.
Sie kommen mit leerem Magen. In Folge dessen sind sie oft schlapp, müde, unkonzentriert und können dem Unterricht nicht lange folgen.
Nun wollen die Schulen und die cid-Einrichtungen allen Kindern eine Frühstückshilfe anbieten. Das allumfassende Programm soll den jungen Menschen als Starthilfe-ins-Leben dienen.
Morgens soll den Kindern und Jugendlichen schon gleich etwas an Verpflegung gereicht werden.
Die Jahresaktion steht unter der Situation der allgemein gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Lage in Zambia. Deutlicher lässt sich das mit drei fundamentalen Begriffen des Jahres 2021 erklären.
Zyklon aus Madagaskar kommend | Corona | Präsidentenwahlen
Die Länder des Südens sind schon lange im Würgegriff des Klimawandels angelangt. Die alljährliche Regenzeit setzt immer später ein und ist dann um so heftiger. So war es auch 2021. Als endlich der Regen einsetzte kam ein Zyklon aus Richtung Madagaskar und hat verschiedenste ostafrikanische Staaten überwalzt. So auch Zambia. Stürme und heftige Niederschläge haben verheerende Schäden angerichtet und das Land in arge Mitleidenschaft gezogen
Die Coronapandemie war schlussendlich auch in Zambia angelangt. In drei Wellen hat die Regierung einen Lock-Down verhängt und das öffentliche Leben total lahmgelegt. Aufschlussreiche Informationen, Daten, Statistiken und vor allem Hilfe gab es kaum, wenn dann sehr spät. Es gab keine staatlichen Hilfen
und die wirtschaftliche Situation der armen Bevölkerung hat sich noch weiter drastisch verschlechtert.
Im August schlussendlich standen die Präsidentenwahlen an. Im Vorfeld zeigte sich einmal mehr, wie die bisherige Regierung gewirtschaftet hatte und in welcher desaströsen Lage sich der Staat befindet. Die neue Regierung hat ein schier aussichtsloses Amt übernommen.
CORONA Hilfsaktion
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Die Corona-Pandemie hat Afrika erreicht. In vielen Ländern schließen Grenzen und Schulen, immer mehr Kranke und Tote werden registriert. Die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen werden Armut und Hunger auf dem Kontinent verschärfen und das ist erst der Anfang. Kinder und Familien trifft dies besonders hart und auch die Menschen in unserer Partnerdiözese in Sambia.
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Das Coronavirus verschlimmert die Lage in Sambia ohne Vorbereitung auf die Pandemie. Die Krankenstationen haben kaum Schutzkleidung, Masken und Beatmungsgeräte. Auch Dr. Pauline vom großen Hospital in Chilonga ist ratlos und berichtet, wir brauchen dringend Hilfe in dieser schweren Zeit.
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Rigorose Ausgangssperren und Abstandsregeln sind angeordnet und die Frauen an den Wasserentnahmestellen treibt die Polizei auseinander und somit sind die Folgen fatal! Sie können auf den Märkten nichts anbieten und verkaufen und dadurch hat die ganze Familie verloren.
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Das Coronavirus bedroht uns alle. Doch es gibt viele Menschen in Sambia, denen es besonders schwer fällt sich zu schützen. Wir helfen mit Schutzkleidung und Medikamente die durch Ihre Hilfe finanziert wird.
Literacy Classes
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Wir wollen, dass unsere Kinder zur Schule gehen können!
Es sind die merkwürdigsten Umstände, die Kinder davon abhalten, zur Schule gehen zu können. Wir denken zuerst an weite, sehr weite Wege, an Schulgebühren, Schuluniformen, administrative Hürden.
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Nein, es beginnt viel früher, bereits im Elternhaus, in der häuslichen und dörflichen Umgebung. Es gibt weit und breit keine Schule, Amtssprache ist Englisch. Daheim wird ausschließlich das CiBemba gesprochen. Die Eltern können weder CiBemba, noch Englisch schreiben oder/und lesen.
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Was den Kindern bleibt ist die lokale Sprache im Wort. Doch das reicht nicht, in die Basic-School, Primary-School aufgenommen zu werden. Bereits hier blockieren Sprachbarrieren, Gepflogenheiten und das Umfeld des „ländlichen Raums“ jede Chance, dass ein Kind uneingeschränkt zur Schule gehen kann, dass es in die bürgerschaftliche Welt eintreten kann und dann auch mal mündiger, teilhabender Staatsbürger werden kann.
Dies wurde schon früh erkannt, es wurde aber aufgrund von materiellen und finanziellen Engpässen nie aufgegriffen. Somit hat ein außergewöhnlicher hoher Prozentsatz, vor allem der ländlichen Bevölkerung, nie Anschluss an das Bildungssystem gefunden.
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In den vergangenen Jahren wurde nun mit Nachdruck überall ein Programm HBC (home-based-care - Sozialstation) aufgebaut, ihm folgte in der Regel als weiterer Meilenstein das Programm OVP oder OSP (orphanage-vulnerable-children oder orphanage-support-program – Versorgung und Betreuung von Straßenkindern, Waisenkindern, verwahrlosten Kindern).
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Nun sind alle unsere Partnerzentren im Aufbau von Literacy Classes. Eine befähigte und ausgebildete Person leitet die Einrichtung (vergleichbar einem Schulrektor), stellt weiteres Personal ein und baut einen infrastrukturellen „Hintergrund“ auf.
z.B. in Nakonde haben es nun jährlich 8 von 10 Kindern geschafft von dieser Literacy Classe (oder auch Preschool genannt und in Verbindung mit einer Primaryschool) in die staatliche Schule zu wechseln und dort die Grundschulausbildung mitzumachen.