Archiv 2015

Begleitung übers Jahr

Die Arbeit der BRÜCKE DER FREUNDSCHAFT ist gewährleistet durch die fähige Mitarbeit und das Engagement der Partner vor Ort und der treuen Begleitung durch finanzielle und materielle Hilfe, vor allem aus dem Hegau. Mitglieder des Vereins und viele treue Spender geben der Arbeit und den Projekten den notwendigen Rückhalt. Die direkte Nähe zu den Einrichtungen in den Partnerländern und eine jahrzehntelange bewährte Partnerschaft sind Garanten für diesen „Brückenbau“ zwischen Süd und Nord, Nord und Süd. Vieles wäre aber nicht machbar gewesen ohne die beständige Hilfe übers Jahr. So wie sich der Jahreskreis im kirchlichen Leben spannt, so erfährt die BRÜCKE DER FREUNDSCHAFT immer wieder die Gunst so Vieler. Die Sternsinger sind die Ersten im Jahr, der Nikolaus der Letzte. Ob es die Frauengemeinschaften, KJG-Gruppen, Kindergärten, oder der Ökumenische Sonntag in Gottmadingen sind, viele sind immer wieder dabei. Ganz besonders ist es, wenn sich Kinder und Jugendliche als „Botschafter“ für die Kinder dieser Welt einsetzen. Ohne diese wertvolle Unterstützung gäbe es viele Projekte nicht.

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für die Hilfe, die in Form von Hoffnung und Zukunftsperspektiven weitergegeben werden kann. Sie sind Zeichen, dass es auch Zukunft und Perspektiven und nicht nur Zorn und Hass auf dieser Welt gibt.

    • Der Nikolaus war da - und brachte der Brücke auch ein finanzielles Geschenk mit

      Wie jedes Jahr war auch im Dezember 2014 der Nikolaus wieder zu Besuch und hat der Brücke ein Geschenk mitgebracht, mit dem wir unseren Freunden in Afrika helfen können.

    • Sternsinger 2015

      Seit vielen vielen Jahren lieb gewordene Tradition sind die Sternsinger in Ebringen unterwegs und der Erlös kommt der Brücke zu - vielen Dank an alle Spender !!

Kiwere "macht Schule"

Es war die ausgezeichnete Zusammenarbeit und die exzellente Abwicklung des Projekts „Secondary-School Kiwere, Tanzania“, die DESWOS-Köln und uns gemeinsam veranlasst hat, nochmals mit einem Schulprojekt weiterzugehen.

In mehreren Jahren war uns gelungen eine Vorzeigeschule mit respektablem Ruf und bester Funktion zu errichten. 800 Schüler sind nun mittlerweile an dieser Secondary-School untergebracht und diese Schule verfügt im weiten Umfeld über einen ausgezeichneten Ruf.

Schon lange besteht der Bedarf, in Mulanga, Zambia den Schulstandort zu erneuern und zu stabilisieren. Die bestehenden Gebäude der Basic-School sind in einem unvorstellbaren schlechten Zustand. Schon viele Jahre zurück war hier Hilfe erforderlich. Doch viele dringende andere Maßnahmen ließen kein „Eingriff“ zu.

Doch nun 2015 wird die Basic-School von Mulanga mit einem Block mit 3 Klassenräumen und einem Water-Kiosk (öffentliche Wasser-Entnahmestelle) „auf Vordermann gebracht“.

2014 wurden hier 4 Lehrerhäuser errichtet, die die Anweisung von Lehrkräften durch die Regierung erleichtern soll. In diese Gebäude können entweder 4 Lehrer mit Familien oder 8 Lehrer (einzelstehend) unterkommen. Dicht daneben wird nun die Basic-School errichtet.

Viel Eigeninitiative der Eltern und anderer Freiwilligen waren die Grundlage um den brennenden Bedarf in die Tat umzusetzen. Die Kooperation von DESWOS-Köln und der BRÜCKE sind auf dieser Seite Garant für einen Schulstandort mit Zukunft.

Jahresaktion 2014

Wie alljährlich, so wollen wir auch 2014 innerhalb der Jahresaktion ein ganz bestimmtes Projekt in den Brennpunkt stellen und schwerpunktmäßig fördern.

Neben der kontinuierlichen Unterstützung für die Gesundheits- und Bildungseinrichtungen ist das cid-Programm ein starker "Eckpfeiler unserer erfolgreichen Hilfe vor Ort.
Das cid-Programm sorgt und kümmert sich hauptsächlich um Waisen, um verletzliche Kinder aus armen Verhältnissen, von überforderten Großeltern oder chronisch kranken Eltern. Beständige Begleitung, die wir durch Spenden und vor allem durch Patenschaften ermöglichen können bewirken großartige Erfolge.

Es geht hier um das Überleben und um die Zukunft vieler Kinder. Diese werden begleitet und betreut, mit Kleidung und Verpflegung versorgt und es wird vor allem auch nach dem gesundheitlichen Wohlergehen geschaut.

In allen Partnerorten der BRÜCKE wurden Kindertagesstätten eingerichtet, hier erfahren die bedürftigen Kinder pädagogische, medizinische und materielle Hilfe. Besonders wichtig ist auch Schulmaterial und die Förderung der Schulbildung.

Geben doch auch Sie diesen Kindern eine Chance, helfen Sie den Kindertagesstätten, werden auch Sie zum Brückenbauer in die Zukunft.

Wir würden uns über eine Spende oder Patenschaft sehr freuen.

Wer profitiert vom Kupfer

Wie schon fast Tradition wurde auch an der diesjährigen Mitgliederversammlung der BRÜCKE ein sehr brisantes Thema angegangen.

War es im vergangenen Jahr 2013 das Thema Landgrabbing, so konnten die erschienenen Mitglieder den Film "Wer profitiert vom Kupfer?" der Erklärung von Bern ansehen.

Einige der Ursachen für die Armut in der Welt sind das eigennützige Verhalten der Industriegesellschaften, das skrupellose Geschäftsgebaren internationaler Konzerne sowie unser eigenes Konsumverhalten.

Die Erklärung von Bern (ca. 45.000 Mitglieder in der Schweiz) setzt sich dafür ein, dass sich Unternehmen, Politik, Bürgerinnen und Konsumentinnen konsequent für den Respekt und den Schutz der Menschenrechte verantwortlich zeigen.

Im Film: Wer profitiert vom Kupfer? werden die Abbaumethoden, die Umwelteinflüsse vor Ort, Preisgestaltung, der Weltmarkt und das gesamte Drum-herum schonungslos gezeigt und klar dargeboten.

Der Film ist ein MUSS für jeden von uns, da er das Leben im Herzen Afrikas, in Zambia schildert.

http://www.evb.ch/p20099.html

Petition zum Thema „Landgrabbing“

Wie die Heuschrecken stürzen sich internationale Investoren auf Ackerflächen in armen Ländern; es geht um Agrosprit, Futter- und Nahrungsmittel für den Export. Die Mächtigen vor Ort halten die Tür auf; sie hoffen auf Devisen und gute Geschäfte.

Den Nomaden und Kleinbauern vor Ort wird das Land mit Brachialmethoden weggenommen. Die Bürger, die verbriefte Rechte haben werden eingeschüchtert, werden ihrer Arbeitsplätze beraubt, vertrieben und häufig mit dem Leben bedroht. Nomaden, die keine verbrieften Rechte haben, aber den kulturelle Anspruch auf die Wasserstellen und auf Feuerholz besitzen, werden von Schläger- und Killerbanden vertrieben.

Diese Vorgänge sind längst aus Argentinien, Uganda, Äthiopien, Tanzania und den Philippinen bekannt. Wie im Jahresbericht 2013 der BRÜCKE ausführlich ausgeführt, hat es nun einen Partner der BRÜCKE massiv getroffen.

Da die Verschachtelungen zwischen Weltbank, der Welternährungsorganisation, den jeweils staatlichen, wie auch regionalen Kräften nicht immer offengelegt und hundertprozentig durchschaut werden können ist es für die Geschädigten schwer, Recht einzuklagen.

Ein Alptraum macht sich breit. Für die Produktion von Nahrungsmitteln, Futtermitteln und Energietreibstoffen werden die Menschen zu Zehntausenden um ihr Land betrogen und mit Waffengewalt vertrieben. Ihre Wälder werden abgeholzt, ihre Kinder von Pestizidflugzeugen vergiftet.

Kein Zweifel: Großflächige Agrarinvestitionen können soziale wie ökologische Katastrophen verursachen wenn nicht strenge Regeln die Rechte der Menschen und ihre Umwelt schützen.

Die letzte Bundesregierung hat sich mit viel Elan und Kraft eingebracht, dass die Vereinten Nationen Leitlinien für die verantwortungsvolle Verwaltung von Boden- und Landnutzungs-rechten, Fischgründen und Wäldern verabschiedet haben. Leider sind diese Leitlinien auf der freiwilligen, fairen Umsetzung jedes einzelnen Staates aufgebaut und hoffen mit deren Vernunft und Akzeptanz.

Da dies jedoch nicht der Fall ist, hat die BRÜCKE bei der neuen Bundesregierung eine Petition eingebracht, um sich für diese Leitlinien stark zu machen. Mit Nachdruck wird auf die lebensbedrohende Situation in vielen Ländern des Südens hingewiesen.

cid- Patenschaft -

oder wie kann ich Kindern helfen

ein ansprechendes, wirkungsvolles Hilfsprogramm

weitere Auskünfte bzw. Informationen unter
CID

Brückenschlag in die Sierra Tarahumara

Hilfe für ein geschundenes Land

Neben den Hauptschwerpunkten der partnerschaftlichen Zusammenarbeit der BRÜCKE DER FREUNDSCHAFT mit Gemeindezentren in Zambia und Tanzania, bestehen auch noch Verbindungen zu zwei Zentren in Mexiko.

In Torreón (Coahuila) kümmern sich Mitglieder der ALM-Mexiko (eine mexikanischen Laienmissionarsorganisation) um Straßenkinder. Das Casa Esperanza ist dort Anlaufstelle. Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene werden aufgenommen, betreut und begleitet. Schwerpunkt ist jedoch vor allem die Hilfe für Kinder. Sie bekommen vor allem pädagogische Begleitung und lernen u.a. auch Spanisch (lokale Amtssprache) und Englisch. Um ein Fortkommen in die Zukunft zu haben ist die Beherrschung dieser beiden Sprachen Grundvoraussetzung.

Die zweite Verbindung besteht in die Sierra Tarahumara. Dort lebt das indigene Volk der Raramuris. Sie bezeichnen sich als eigentliche Mexikaner (Ureinwohner), leben sehr zurückgezogen und haben eine äußerst mangelhafte Gesundheits- und Bildungsversorgung. Hier sind es vor allem wiederum Kinder, Alte und Kranke und Benachteiligte. Die Sierra Tarahumara liegt im äußersten Nordwesten Mexikos und ist eine zerklüftete Hochgebiergs-landschaft. Das Klima ist sehr rau und die Menschen müssen karg durchs Leben. In den Orten Sisoguchi und San Juanito hat die ALM-Mexiko ebenfalls Anlaufstellen und betätigt sich vor allem in den Gesundheitseinrichtungen.

Durch die Wirtschafts- und Finanzkrisen der vergangenen Jahre wurden vor allem auch die Menschen Mexikos hart getroffen. So stiegen die Preise für Grundnahrungsmittel (hier vor allem Mais) astronomisch. Mais wird vor allem auch im Wirtschaftsverbund der Nordamerikanischen Freihandelszone (NAFTA) in die USA verbracht, wo es zu Biogas und Biosprit weiterverarbeitet wird. Unruhen und Demonstrationen, die teilweise bürgerkriegs-ähnliche Ausmaße annahmen sind die Folge. Die Menschen können sich kaum noch "das tägliche Brot" leisten.